Storyadventskalender #17

Falba – Training

*Alba

„Du wirkst heute sehr unkonzentriert. Das kenne ich gar nicht von dir! Was ist los mit dir?“ Es gibt wirklich keinen Grund für Pablo, meinen persönlichen Trainer, sich um mich Sorgen zu machen. Mir geht es gut. Sogar mehr als gut. Schließlich werde ich bald Facu wiedersehen. Nach all der Zeit wird er mich wieder im Arm halten.Und wie er sich erst freuen wird mich zu sehen.. „Alba? Weilst du noch unter uns.?“ Ich erwache aus meinem süßen Tagtraum.“Sorry. Natürlich geht es mir gut.“ Darauf erwidert er, wieder ganz der Trainer: „Dann streng dich mehr an. 20 Liegestützen.“ Ich habe das dumme Gefühl, heute will er mich extra quälen. Scheint wohl schlechte Laune zu haben. Mit größter Anstrengung drücke ich mich mit den Armen vom Boden ab. Einatmen, ausatmen, einatmen, ausatmen… Puh ist das anstrengend. Mir läuft der Schweiß den Nacken hinunter, sehr sehr unangenehm. Noch eine und noch eine. War das schon immer so anstrengend. Ich bin völlig in Gedanken als Pablo ruft: „Das reicht für heute. Du kannst nach Hause gehen.“ Hääh?! „Warum das denn. Wir haben doch noch eine halbe Stunde.“ „Heute macht das Training keinen Sinn.“ Nach einem kurzen Zögern fügt er hinzu: „Du übernimmst dich letzte Zeit etwas. Ich schlage vor, dass du mal eine Pause einlegst. Nur weil du keinen Schauspieljob bekommst heißt das nicht, dass du dich mit so einem harten Training ablenken musst.“ Wutentbrannt packe ich meine Sachen und stürme aus dem Trainingsraum. Da ist wohl jemand mit dem falschen Fuß aufgestanden!

*Valentina

1, 2,3,4 und 1,2,3,4 und Drehung. Diese Stelle im Tanz ist besonders schwierig, aber Facu ist einfach ein Naturtalent. Wie er bei dieser großen Anstrengung nur immer noch lächeln kann.Heute scheint er besonders gut gelaunt zu sein. „Das war echt gut. Noch ein paar Mal, dann ist der Tanz perfekt.“ Nach einem kurzen Zögern stelle ich die eigentliche Frage, die mir schon die ganze Zeit auf der Zunge brennt: „Warum bist du plötzlich so gut gelaunt. Hab ich was verpasst?“ Er scheint mich erst jetzt richtig wahrzunehmen, so vertieft war er in seine Arbeit. Ich bewundere in zutiefst. „Ich bin einfach gut gelaunt.“ Aber ich merke, dass das nur die halbe Wahrheit ist, also setze ich meine Geheimwaffe an: Den süßes Mädchen Blick. „Mir kannst du es doch erzählen. Vertrau mir einfach.“ Der Trick scheint seine Wirkung zu zeigen: „Ok ok, ich plane eine Überraschung für Alba. Ich möchte zu ihr nach Spanien fliegen, um mit ihr das Fest zu verbringen.“ In diesem Moment verfluche ich mich selbst für meine Neugier. Ich weiß, dass ich mit Alba niemals mithalten könnte. Aber warum spüre ich dann diesen Stich in meinem Herzen?

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