Tutto il resto non conta – 27. April – Ein neues Universo

Das bin ich wie ich schreie: „Ich werde eine neue CD machen!“

Endlich kann ich von allen Dächern zu den sieben Weltmeeren und sieben Zwergen schreien! Erste Nachricht: ‚Universo’ wird einen kleinen Bruder haben!
Vielleicht war das etwas zu undeutlich, also hier nochmal richtig: Ich werde anfangen an meinem neuen Album zu arbeiten! Ja, ja, ihr versteht vollkommen richtig: ein anderes Album, eine CD, disque, disco! Ist dir das klar? Um ehrlich zu sein hätte ich nie, nie gedacht, dass ich innerhalb von einem Jahr, zwei Solo-Alben aufnehmen würde. Ich bin ein bisschen stolz auf mich!
Als ich 13 war, stand ich manchmal mit einer Bürste in der einen und einem Föhn in der anderen Hand vor dem Spiegel da. Der Föhn blies mir ins Gesicht und ich imitierte einen Rockstar. Ich lächle bei dem Gedanken an die kleine Träumerin Lodo. Wie ich fantasierte!
In der Schule dachte ich immer an die Gesangsstunden, die mich am Nachmittag erwarteten, welches Lied ich wohl singen würde, oder an den Gitarrenunterricht. Ich habe immer sehnsüchtig gewartet. Sicher, Rino Zignin, mein Lehrer in Kultur & Musik in der Schule in Maiano, würde mich für nichts in der Welt beschimpfen. Er war sehr gut und ermutigend für mich. Er hat mir immer das Gefühl gegeben, etwas Besonderes zu sein. Mit ihm nahm ich Unterricht in klassischer und E-Gitarre

Ich hoffe, dass die neue CD genau so viel Gefühl hat wie ‚Universo’.

Wer hätte gedacht, dass ich je eine eigene CD machen würde?

und auf seinen Rat kaufte ich meine Gitarre, eine blaue, elektrische Fender Stratocaster, die ein echtes Schmuckstück ist.

Was für schöne Erinnerungen! Damals stellte ich mir neue Lieder für das Reportoire der Gruppe, in der ich war, vor. Aber vor allem, was noch viel dringender war, habe ich versucht, einen Namen zu finden.

Meine namenlose Band

wurde von mir und zwei Freunden gegründet, die die gleiche Musikschule wie ich besuchten. Sie waren, wie ich, Gitarristen. Ihre Namen sind Matteo und Max.

Zu dieser Zeit war ich 15 Jahre alt. Matteo und Max waren ein Jahr jünger als ich und waren auch Schüler von Zignin. Wir sind immer zwischen den Klassen umhergegangen und haben unsere Wege gekreuzt, auch wenn wir keine Zeit hatten, lange miteinander zu reden. Aber zu Jahresende, hinter den Kulissen, gab es eine Menge ‚Chemie’ zwischen uns und den gleichen musikalischen Gedanken: im Keller eines Mitglieds unserer Band ‚klimperten’ wir auf unseren Gitarren (zur Freude der Nachbarn).
Also beschlossen wir, uns selbst auf die Suche nach anderen Mitgliedern für die Band zu machen. Unsere Rollen wurden beschlossen:

Ich hätte die Stimme und manchmal würde ich auch Gitarre spielen.

Max und Matteo würden jeweils die Gitarrenbegleitung und die Gitarrensolos übernehmen… aber uns fehlten ein Schlagzeuger und ein Bassist. Ein paar Wochen später trafen wir uns im Keller von Matteo für die ersten paar Proben, aber auch, um die Fähigkeiten der beiden Newcomer, Gabriele und Marco, zu testen.
Beide waren größer als wir: Gabriele war 16 und spielte Bass, und Marco war 17 und spielte Schlagzeug. Es waren sehr große Rock’n Roller. Marco boten wir gewissen Respekt: lange Haare, Guns’n Roses T-Shirt, zerrissene Jeans und ein Ohrring. Gabriele hatte jedoch einen legendären bläulichen Ape ((das ist ein Auto mit drei Rädern)) mit dem er zu den Proben kam (und einmal kam er damit zu mir. Kippgefahr

Hier bin ich zu der Zeit des Unterrichts mit Zignin gegen Jahresende während einer Übung.

an jeder Ecke!). Alles in einem hatten wir einen sehr tollen Abend. Darüber hinaus war der „Saal“ sehr schön und wir waren seeeeehr stolz darauf: Wir hatten die Wände gestrichen, dekoriert und mit Eierkartons und Schaum ausgekleidet ((das dämpft den Schall)).
Die beiden Neulinge waren perfekt und spielten uns einen Song von Green Day vor. Sie machten eine sehr gute Figur.

Wir waren nun eine krasse Band!

Von diesem Tag an haben wir begonnen, uns jeden Samstagnachmittag zu treffen. Unser Lieblings-Genre war Rock: Wir spielten Lieder von Oasis, The Cranberries, Nirvana, Blink 182…
Im Laufe der Zeit begann die erste Gelegenheit live zu erscheinen… aber wir hatten immer noch keinen Namen: Horror!!! Offensichtlich war ich die Einzige, der das Problem am Herzen lag, das einzige Mädchen der Gruppe, das die anderen bei Wettbewerben sehen wollte, die sie gewinnen würden!

Uuups, aber das war nicht das, was ich sagen wollte. Ihr bindet mich auf den Boden ((das ergab irgendwie keinen Sinn)) und fliegt weg vor meinem Geschwafel. Wo war ich? Ah, ja!

Die neue CD!

Ich schreibe und lache vor mich hin: es ist schwierig, diese Euphorie zu erklären. Ich werde die Möglichkeit, neue Musik zu schaffen, meinen Stil zu vervollkommnen, mich zu entwickeln, als Künstlerin zu wachsen und meine neuen Stücke der Öffentlichkeit preiszugeben, ergreifen. Für mich bedeutet das eine Menge, praktisch alles! Es bedeutet, dass ich das Privileg, ein Stück von mir preiszugeben, habe und zu sehen, dass es mehr zu entdecken gibt. Ich habe mich verändert und bin erwachsener geworden, als ich dachte. Und das alles wegen ‚Universo’. Viele Dinge sind passiert und ich habe mich zu der Lodovica entwickelt, die ich jetzt bin und ich kann es kaum erwarten, alles zu erzählen.

Würdest du sagen, liebes Tagebuch, dass ich mich verändert habe?

Eheheh, ich werde ein neues Album aufnehmen.

Ich höre eine Menge neue Musik, mit der ich mich ‚infizieren’ kann, um mich zu inspirieren. Ich liebe es, Songs zu schreiben, weil ich Geschichten erzählen kann. Noch besser, wenn sie mit einfachen Gitarrenakkorden begleitet werden. Ich möchte in die Worte von Fabrizio De André, Jack Johnson, Cesare Cremonini, Ben Harper, Jamie Cullum, Elisa und Joni Mitchell eintauchen. Ich beginne auch alle elektronischen Sounds faszinierend zu finden, die ich zuvor nur ‚Lärm’ genannt habe, was ich jetzt nicht mehr verstehe. Dazu kann ein Tanzstück die Kraft eines Tornados haben! Wenn ich mit De André und den Anderen entspanne, geben mir die elektronischen Klänge neue Ladung! Hast du schon mal You Make Me von Avicii gehört?!
Das neue Album soll eine Kombination aus all diesen Elementen sein:

Rhythmus, Kraft und gute Geschichten zum erzählen.

Wenn sie bereit sind, sich zu engagieren, werde ich arbeiten, um das Beste von mir zu geben.
Seid ihr neugierig, wie man eine CD macht? Es ist keine einfache und schnelle Sache, vor allem ist es immer anders. Einige haben schon eine Menge Musik bereit, die sie im Laufe der Jahre gemacht haben, dann machen sie eine Auswahl und arbeiten daran, um es zu perfektionieren. Oder diejenigen, die ein Thema auswählen und dann einen Song zu diesem Thema schreiben…

Ich bevorzuge es, im Moment zu leben.

Vielleicht ist es der kreativste, aber längste Prozess von allen, aber das ist, was mir die besten Ergebnisse bringt. Ich mag es zu warten und mich von den unerwarteten Emotionen überraschen zu lassen, um sie dann im Musik und Worte umzuwandeln.

Ein Blick Backstage von dem Video ‚Universo’. Wer weiß, wie es von dem neuen Video wird?

Es ist unnötig zu sagen: „Lodo, jetzt setz dich ans Klavier und komponiere ein neues Lied!“. Ich könnte stundenlang dasitzen und auf das Blatt starren ohne einen Schimmer von Idee: das frustriert! Meine Musik wird mit dem Schlagen meines Herzens geboren. Und dann muss ich meinen Notizblock aus meiner Tasche holen und jede einzelne Empfindung mit den aufrichtigsten Worten, die ich finden kann, aufschreiben. Ich schreibe auch manchmal nur ein paar effektive Sätze oder ein Schlüsselwort… Das Wichtigste ist, das genaue Gefühl zum Ausdruck zu bringen, damit man, wenn man zuhause ankommt, sich gut erinnern kann und in der Lage ist, ruhig und genau zu arbeiten.

Ich habe schon Notizen auf meinem magischen Notizblock.

Der Trick ist, alles in meinen magischen Notizblock zu schreiben: es gibt Probleme, wenn ich es nicht dabei habe! Und ich fülle viele Seiten: Gedanken der Liebe, eine Liebe, die an einem seidenen Faden zu hängen scheint… Erinnerungen und

Liebes Tagebuch, heute habe ich ein neues Lied geschrieben.

Momente, die mich gut fühlen lassen, auch wenn Dinge nicht so einfach sind, Gedanken der Nacht, wenn ich den Mond betrachte und denke, dass mein Haus nicht so weit weg ist…
Kurz gesagt, es gibt so viel Eisen im Feuer, also fange ich sofort an mit der Arbeit. Alle fühlen großartige Musik und ich kann sie machen.

Das ist ein Versprechen!

Und jetzt ist es Zeit, dir die zweite Nachrichten-Bombe von heute zu erzählen. Bist du bereit? Mal sehen, wie kann ich es dir sagen…
Wollt ihr sehen, wie ‚Universo’ und das neue Album live gesungen werden? Mit einer Band aus echten Rockstars, riesigen Bildschirmen, einer Tanzgruppe und einer gefesselten Menschenmenge?
Ich habe grooooßeeees vor.
Ja, liebes Tagebuch, ich gehe auf Tour! Lodovica World Tour, so heißt die zweite Neuigkeit, die im Februar 2015 beginnt! Es wird nicht irgendeine beliebige Tour sein: es wird meine erste Welttournee sein!!!

Zu viel Aufregung für mein junges Herz!

Ich freue mich darauf, die neue CD zu signieren!

Zum Glück bin ich nicht allein: Ich habe ein starkes Team, das sich um alles kümmern und mir helfen wird, die Show von Grund auf aufzubauen. Wie wird die Bühne wohl aussehen? Und die Lichter? Und die Tänzer, Hallen, Reisen, Hotels? Aaahhh!
Was für immense Sachen!
Aber was noch immenser und verrückt ist, ist, dass ich zum ersten mal allein auf der Bühne sein werde. Ich habe ein wenig Angst, aber die ist eigentlich total unsinnig: zum ersten Mal nur ich und meine Universers. Wundervoll!
Ich stelle mir das bereits vor, wenn alle zusammen Otro Día Más singen, oder Sólo Música…
Sólo Música wird eine atemberaubende Choreographie haben! Und in Otro Día Más könnte ich Bilder aus der Öffentlichkeit nehmen und sie auf den großen Bildschirmen erscheinen lassen, wie im Video!
Für Universo muss ich etwas, was mit dem Universum, Sternen und Planeten zu tun hat, nehmen. Wäre das nicht schön?
Ich werde Mama, Papa und Ila anrufen, da sie noch nichts von der Neuigkeit wissen. Sie sind die Ersten, denen ich es erzählen will.

Wie ihre Gesichter wohl aussehen werden?

Universers, ich komme!

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Viele Dank an Lodofanatica, von der diese großartige Übersetzung stammt!